Rückblick zum LEADER-Projektauswahlverfahren 2025 ff.
Nachricht, veröffentlicht am 13.02.2025 von Ulrike Wolf
Insgesamt 17 Projekte aus der Region konnten durch die RAG Altenburger Land positiv beschlossen werden und erhalten in den nächsten Jahren Fördermittel aus LEADER.

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Mit dem Projektaufruf vom 09. September 2024 rief der Verein zur Förderung und Entwicklung des Altenburger Landes (FEAL) e.V. in seiner Funktion als RAG Altenburger Land erneut private Antragsteller (u.a. Privatpersonen, Vereine, Unternehmen) sowie Kommunen des Landkreises dazu auf, Projektanträge für das LEADER-Auswahlverfahren 2025 ff. einzureichen.
Zahlreiche regionale Akteure haben auch dieses Jahr wieder die Möglichkeit auf eine Zuwendung genutzt und ihre Projektanträge fristgerecht bis zum 13. Dezmeber 2024 bei der RAG eingereicht. Insgesamt wurden 7 Anträge durch kommunale Vertreter und 11 Anträge durch private Antragsteller gestellt. Auch in diesem Jahr haben die Antragsteller wieder die Möglichkeit genutzt und ihre Projektideen dem Entscheidungsgremium der RAG präsentiert. Im Rahmen der Projektpräsentation am 16. Januar 2025 konnten sich die teilnehmenden Vorstandsmitglieder und Medienvertretern ein umfassendes Bild von den eingereichten Projektideen machen.
In diesem Jahr spiegeln sich besonders die Themen Wissenstransfer und Förderung von attraktiven Freizeitangeboten in den vorgestellten Projektideen wider. So soll zum einen in Altenburg und Nobitz der Zugang zu den Angeboten der Bibliotheken verbessert werden sowie in Wintersdorf eine umfassende Aufwertung des Grünareals rund um den Verkehrsplatz stattfinden. Zum anderen sollen im Pfarrhof Nöbdenitz, auf dem Kunsthof Niederarnsdorf und im Freibad Vollmershain neue Spiel- und Freizeitangebote für Kinder und Familien entstehen. Auch digital soll mehr Aufmerksamkeit für die Angebote im Altenburger Land geschaffen werden: in Kooperation mit Jugendlichen aus dem Landkreis sollen Videos und Podcasts für Social Media entstehen.
Ein wichtiges Thema bleibt auch die Erhaltung und Modernisierung von Sport- und Begegnungsstätten, z.B. in Naundorf und Neuposa sowie für den Tennis-Club in Schmölln. Besonders in diesem Jahr waren zudem einige innovative Projektideen rund um das Thema Vermarktung regionaler Produkte und Besonderheiten des Altenburger Landes, u.a. in Form einer einmaligen 3D-Reise ins Innere einer Orgel oder durch den Aufbau eine Kleinbrennerei für regional hergestellte Liköre und Spirituosen in Plottendorf.
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Wie jedes Jahr obliegt es der RAG Altenburger Land, die Förderwürdigkeit der eingereichten Projektideen zu bewerten. Der Vergabe von LEADER-Fördermitteln geht dabei ein zweistufiges Projektauswahlverfahren voraus, um im ersten Schritt die Grundvoraussetzungen zur Förderwürdigkeit einer Projektmaßnahme zu prüfen und anschließend anhand qualitativer Bewertungskriterien eine Priorisierung entsprechend der Zielstellungen der Regionalen Entwicklungsstrategie (RES) vorzunehmen.
Die RES wurde unter Einbezug regionaler Akteure zu Beginn der neuen Förderperiode 2023-2027 erarbeitet und bildet die Grundlage für die Auswahl und Umsetzung von Projekten und für die Entwicklung der Region in den nächsten Jahren. Durch ihre Arbeit trägt die RAG dazu bei, die aus Landes- und EU Mitteln zur Verfügung gestellten Fördermittel im Sinne der vereinbarten Entwicklungsziele zu vergeben. Ziel des Fördermodells ist es, innovative Vorhaben zu ermöglichen, das Miteinander zu stärken und damit die Zukunftsfähigkeit der ländlichen Regionen zu sichern.
Mit den Beschlussfassungen vom 28. Januar und 12. Februar 2025 entschied die RAG Altenburger Land abschließend, welche der diesjährigen Projektideen finanziell gefördert werden können und übergab das Ergebnis anschließend an die zuständige Bewilligungsstelle, das Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum (TLLLR).
Insgesamt konnten 17 der 18 eingereichten Förderanträge in diesem Jahr positiv beschlossen und mit Zuwendungen in Höhe von insgesamt rund 585.000 EUR unterstützt werden. Die Zuwendungen für private Vorhaben setzen sich zu 80% aus ELER-Mitteln (EU) und 20% aus Landesmitteln zusammen. Die Mittel für kommunale Vorhaben sind als reine ELER-Mittel veranschlagt.
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Wir möchten uns auf diesem Wege noch einmal herzlich bei allen Antragstellern und Projektträgern bedanken, die durch Ihre Kreativität, Engagement und Tatkraft dazu beitragen, dass unsere Region vielseitig und lebenswert bleibt!