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LEADER-Region Altenburger Land

Entwicklungsziele und Förderschwerpunkte der LEADER-Region Altenburger Land

Um Leben und Arbeiten auf dem Land attraktiv zu gestalten, fördern Bund und Länder gemeinsam mit der Europäischen Union die Agrarstruktur, die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft und die ländlichen Räume durch die „Integrierte ländliche Entwicklung“ (ILE). Dazu gehören verschiedene Fördermaßnahmen wie u.a. Dorfentwicklung, LEADER, Kleinstunternehmen der Grundversorgung und das Regionalbudget. Mit diesen Fördermaßnahmen werden die ländlichen Räume als Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturräume gesichert und weiterentwickelt.

Die Regionale Aktionsgruppe (RAG) Altenburger Land setzt sich mit der Umsetzung der Fördermaßnahmen "LEADER" und "Regionalbudget" der aktuellen Förderrichtlinie zur Integrierten Ländlichen Entwicklung und Revitalisierung von Brachflächen (FR ILE/REVIT) aktiv für eine Stärkung der ländlichen Räume und aktiver Beteiligung im Altenburger Land ein. Im Rahmen von jährlichen Projektaufrufen sucht die RAG innovative und vielseitige Vorhaben, die den Handlungsfeldern und Zielen der Regionalen Entwicklungsstrategie (RES) „Altenburger Land 2023-2027" entsprechen.

LEADER-Aktionsgebiet Altenburger Land, Foto: RAG ABG
LEADER-Aktionsgebiet Altenburger Land, Foto: RAG ABG

Das Aktionsgebiet der LEADER-Aktionsgruppe Altenburger Land umfasst den gesamten gleichnamigen Landkreis. Die Fläche des Altenburger Landes beträgt rund 569 km² mit einer derzeitigen Bevölkerung von etwa 87.800 Einwohnern. In der vergangenen Förderperiode 2014-2020/22 konnten mit LEADER bereits über 110 Vorhaben im Aktionsgebiet initiiert und umgesetzt werden, immer mit dem Ziel, das Altenburger Land als ländlich geprägten Kultur-, Natur- und Wirtschaftsraum nachhaltig zu entwickeln und seine Potenziale in Wert zu setzen.

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Entwicklungsstrategie "Altenburger Land 2023-2027"

Für die ELER-Förderperiode 2023-2027 wurden im Rahmen der Erarbeitung der Regionalen Entwicklungsstrategie (RES) "Altenburger Land 2023-2027" vielseitige Entwicklungspotenziale und Handlungsbedarfe im Aktionsgebiet formuliert. Die Themenbereiche sind dabei nicht unabhängig voneinander, sondern in Hinblick auf Schnittmengen auch ergänzend zueinander zu sehen. Die Erfahrung der letzten Förderperiode 2014-2020/22 haben gezeigt, dass Projektvorhaben, die thematisch in verschiedenen Handlungsfeldern agieren, besonders positiv auf die Entwicklung der Region wirken.

Horizontale und Strategische Entwicklungsziele der RES "Altenburger Land" 2023-2027, Foto: RAG ABG
Horizontale und Strategische Entwicklungsziele der RES "Altenburger Land" 2023-2027, Foto: RAG ABG

Die horizontalen und strategischen Entwicklungsziele bilden die Grundlage für die Umsetzung der Regionalen Entwicklungsstrategie und damit für die Realisierung konkreter Projekte im Rahmen der jährlichen Förderaufrufe durch die RAG.

Die vollständige RES "Altenburger Land 2023-2027" in ihrer aktuellen Version (Stand: Oktober 2023) kann hier heruntergeladen werden:

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Handlungsfelder und -ziele im Detail


HANDLUNGSFELD 1 – NAHERHOLUNG, TOURISMUS UND KULTUR

Die Besonderheiten und die Charakteristik der Natur- und Kulturlandschaft sowie der zahlreichen kulturhistorischen Bauten im Altenburger Land bergen ein bedeutendes Potenzial, die Entwicklung der gesamten Region zu befördern. Diese Besonderheiten gilt es zu nutzen und für die Entwicklung der gesamten Region nachhaltig in Wert zu setzen, indem sie durch verschiedenste Angebote in umfassendem Maße für eine breite Nutzergruppe erfahrbar gemacht werden.

> Das naturräumliche und kulturelle Potenzial ausschöpfen
> Die touristische und kulturelle Infrastruktur innovativ entwickeln und vernetzen
> Das vorhandene Wander- und Radwegenetz qualitativ aufwerten
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Das bürgerschaftliche Engagement und die regionale Identität erhalten
> Die vorhandene Infrastruktur im Hinblick auf Inklusion verbessern


HANDLUNGSFELD 2 – DASEINSVORSORGE, ATTRAKTIVE LEBENSORTE

Das Altenburger Land steht vor dem Hintergrund des demografischen und gesellschaftlichen Wandels in nahezu allen Lebensbereichen vor neuen Herausforderungen und Bedarfen, um die Attraktivität der Region als Arbeits- und Lebensort zu bewahren. Durch Zusammenarbeit von Akteuren aus Kommunalpolitik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sollen innovative und bedarfsgerechte Lösungen für den Erhalt der Versorgungsinfrastruktur entwickelt werden.

> Die Angebote und Infrastrukturen zur Sicherung der Daseinsvorsorge stärken
> Die Dörfer und Städte als attraktive Lebensorte bedarfsgerecht gestalten
> Das soziale Miteinander stärken und dörfliche Inklusion verbessern
> Den jungen Menschen Teilhabe und Mitgestaltung ermöglichen
> Dem Leerstand durch innovative Nutzungskonzepte entgegenwirken


HANDLUNGSFELD 3 – REGIONALE WERTSCHÖPFUNG, (LAND-)WIRTSCHAFT

Die Stärkung der Wirtschaftskraft und -struktur ist für die Entwicklung des Altenburger Land von Bedeutung, da eine florierende Wirtschaft positive Effekte in ganz verschiedene gesellschaftliche Bereiche ausstrahlt und insgesamt attraktivitätssteigernd und belebend für die Region wirkt. Eine Möglichkeit im Rahmen von LEADER liegt dabei in der Unterstützung von innovativen Vorhaben und der Diversifizierung der Wirtschaft sowie in der Stärkung landwirtschaftlicher Wertschöpfung.

> Die Wettbewerbsfähigkeit regionaler Wirtschaftsakteure unterstützen
> Die Fachkräftesicherung und Nachwuchsvorsorge unterstützen
> Regionale Kreisläufe und nachhaltige Wertschöpfungsketten ausbauen
> Den Wissenstransfer und die Kooperation zwischen Akteuren fördern
> Das Bewusstsein für regionale Wertschöpfung und Landwirtschaft stärken


HANDLUNGSFELD 4 – KLIMAWANDEL, ENERGIE, RESSOURCEN

Die Auswirkungen des voranschreitenden Klimawandels sind auch im Altenburger Land spürbar und bringen enorme Herausforderungen für den Erhalt der hiesige Natur- und Gewässerlandschaft sowie für den landwirtschaftlichen Betrieb mit sich. Vor diesem Hintergrund wird es notwendig, hier aktiv Förderanreize zu setzen, um entsprechende Anpassungsmaßnahmen vorzunehmen, aber auch um einen verantwortungsbewussten Umgang mit Landschaft und Ressourcen zu verfolgen.

> Den Umweltschutz und den Erhalt der Biodiversität fördern
> Die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und der CO2-Emission
> Die nachhaltige Energieversorgung und effiziente Infrastrukturen ausbauen
> Die Anpassung an Folgen des Klimawandels in der Region unterstützen
> Die Bewusstseinsbildung für nachhaltigen Konsum und Wertschöpfung stärken

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